Sonntag, 19. März 2017

Firmware-Fehler bei Blitzgerät Metz 26-AF1

Der Metz 26 ist ein nettes, kleines Blitzgerät, das sich sehr gut als "immer dabei" eignet, wenn die Kamera wie die Pentax K1 keinen eingebauten Blitz hat.

Er ist eine Alternative  zum kleinen Pentax  AF201 FG.


Beide Geräte sind aber leider nicht in der Lage als MASTER andere Blitzgeäte fernzusteuern - schade eigentlich.

Nun zum aktuellen Thema: Benutzt man den kleinen Metz zum Aufhellen bei sehr dunklem Umgebungslicht und hoher Aufnahmeempfindlichkeit passiert Unerwartetes:

Beispielbild bei 800 ASA & Blende 1,4:
Beispielbild bei 1600 ASA & Blende 1,4:
  












 
Sobald die minimal noch regelbare Helligkeit unterschritten wird kommt es zu einem Überlauf zu "volle Leistung"! Der Fehler ist reproduzierbar, tritt sowohl bei Pentax K1 & K3 auf. Metz arbeitet wohl aktuell an einem Firmware-Update (das hoffentlich bald erscheint).

Dieser Fehler ist der Klassiker: Feinwerk-Wiki führt die Canon AE-1 1976 als erste elektronische Kamera auf die einen  Softwarefehler hat: "Die erste Kamera, die durch einen zentralen Mikroprozessor gesteuert wurde, war die Canon AE-1. Das Topmodell der Serie, die A-1 von 1978, verdeutlichte auch sofort den Nachteil dieser Entwicklung: sie enthält den ersten Softwarefehler." Soweit ich mich erinnere gab es dort einen Überlauf der Belichtungssteuerung beim Fotografieren von. z.B. sonnigen Schneebergen bei denen dann ein Variablenübverlauf zur extremen Unterbelichtung führte.


Als Workaround läßt sich das Problem beim Metz-Blitz abschwächen, indem man eine kleine Graufilter (3x oder  4x aus dem bekannten Lee-Musterbuch) zuschneidet und hinter die WW-Streuscheibe klemmt.  

Update Mai 2017: Eine korrigierte Firmware (1.3) ist bei Metz in der Mache ....und stellt den Fehler ab. Bin jetzt mal neugierig, ob das nur die Pentax Version betrifft.
Mitlerweile ist dei Version 1.3 online auf der Metz-Seite verfügbar! 

Die prompte "Bedienung" zu meiner Meldung hat (neben der Baugröße) dazu geführt, daß ich mit auch noch einen Metz M400 zugelgt habe.

Freitag, 6. Januar 2017

Blitzgeräte und die Schwerkraft


Seit 2007 nutze ich unter anderem den Pentax-Blitz AF-540FGZ mit einigen Stärken im Pentax System:
  • Hohe Leistung
  • Schwenkbar in 2 Ebenen
  • Automatik Modus unabhängig vom P_TTL-System (für flinke Augen und spiegelde Elemente) 
  • 2 Slave Modi (TTL und "einfach nur mitmachen")

2010 schlug dann das erste Mal die Schwerkaft zu: Der Blitz knallte vom Stativ mit Billig-Blitztrigger aus ca. 1,5m auf den Boden - danch rastet der Deckel des Batteriefaches nicht mehr ein, da die zierlichen kunsstoffverrastungen weggebrochen waren.

Eine provisorische Reparatur mit Klebestreifen funktienierte nicht wirklich, da die Vorspannung durch die Batterien die Klebesteifen immer wieder abschälte.

Abhilfe schaffte das Aufkleben kleiner Aluminiumbleche mit 2-Komponentenkleber und eine kleine Einfräsung im Deckel.


Diese Lösung funktioniert recht zuverlässig und nach mittlerweile 6 Jahren mußte kürzlich das erste mal das obere Blech neu befestigt werde und funktieniert jetzt wieder. 

Kürzlich dann der nächste Einschlag: Der Blitz fiel zusammen mit der Q10 ca. 40cm tief auf den Boden und der Kunststoffschuh brach ab.Zum Glück ist diese Baugruppe nur mit 4 Schräubchen und einem Elektrostecker befestigt.  EIn Versuch übers Forum oder Twitter eine defekten Blitz als Organspender zu finden scheiterte allerdings.
Bei Pentax-Service März war dieses Ersatzteil  allerdings für knapp 48€ bestellbar und nach ca.1 1/2 Wochen zur Reparatur da. Nach der Montage funktioniert der Blitz wieder
Fazit: Die Schwerkraft wirkt auch auf Blitzgeräte, aber das ist noch lange kein Grund zum Wegwerfen und Neukaufen. Manche Dinge lassen sich auf der Herstellerseite auch stabiler auslegen. So sind zum Beispiel die Aufsteckschuhe beim Cactus V6 metallverstärkt.